Zu Beginn der Fastenzeit fand am 16.2.2024 wieder das jährlich stattfindende traditionelle Kässpatzenessen mit MdB Hansjörg Durz auf Einladung des CSU Ortsverbands Westheim und dessen Vorsitzendem Prof. Axel Salzmann im Foyer der Stadthalle Neusäß statt.
Ungefähr 100 Gäste, sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch Politprominenz wie der ehemalige Bundestagsabgeordnete und Vizepräsident des Deutschen Bundestags Eduard Oswald, der – wie der Vorrede von Prof. Salzmann zu entnehmen war – vor 25 Jahren diese Tradition ins Leben gerufen hatte, wie auch der ehemalige Landtagsabgeordnete Johannes Hintersberger, Bürgermeisterin Karina Ruf aus Gablingen, Bürgermeister Paulus Metz aus Stadtbergen, 2. Neusäßer Bürgermeister Wilhelm Kugelmann und mehrere Stadträtinnen und Stadträte waren gekommen, um in gemeinsamer Runde das Kässpatzendebüt der neuen Gastronomie „Meikes Schmeckerei“ zu genießen und in entspannter Runde der Rede des Bundestagsabgeordneten zu lauschen.
In ca. einer Stunde schaffte es Hansjörg Durz wieder einmal mit Bravour mit seiner brillianten, sowohl kurzweiligen als auch humorvollen Rede, die durchaus nicht an Kritik am derzeitigen politischen Geschehen sparte, sein Publikum zu fesseln. Geschickt führte er über historisch wichtige Ereignisse in Form von Erfindungen, wie zum Beispiel die in England erfundene Ampel, zur gleichnamigen Regierungskoalition hin. Kritische Worte und Bezug zur derzeitigen Regierung fanden in den eigentlichen Aufgaben einer Lichtzeichenanlage ihren Niederschlag: Sicherheit, Ordnung und klare Kommunikation, sonst drohe Chaos, Vertrauensverlust und kein Vorankommen und es gelte letztendlich die Regelung rechts vor links. Weiterhin spannte der Bundestagsabgeordnete den Bogen über die vielen weltweit anstehenden Wahlen und kurze Einblicke in die gesellschaftspolitische Situation einiger der betroffenen Länder, um immer wieder den Bezug zur Verkehrsampel herzustellen, die aktuell immer weniger gebraucht werde, angesichts der vielen stattfindenden Demonstrationen. Weiterhin sprach Durz das geringe Wirtschaftswachstum, die hohe illegale Migration, die Entwicklung der Energiepreise und die Abwälzung vieler der entstandenen Probleme auf die Kommunen an. Auch Philosophen wie Immanuel Kant und Karl Popper fanden mit ihrem Gedankengut Eingang in die Rede, um Entwicklungen begründet zu untermauern. Abschließend gab Durz den Zuhörerinnen und Zuhörern noch eine statistische Aussage mit auf den Weg, nämlich, dass jeder Mensch im Durchschnitt 100 Tage an einer roten Ampel verbringt, was wohl durchaus Anlass zu Reflexion sein könnte.
Bei den nachfolgenden Gesprächen wurde an den Tischen intern oder auch direkt mit dem Bundestagsabgeordneten der ein oder andere Punkt noch nachhaltig nachbesprochen und der Abend fand einen reflektierten Ausklang.
18.2.2024 Heike Bittner
Fotos: Daniel Schneider